Rund 300 Paten haben kürzlich einzelne Teilstücke der Insel Kirr gekauft. Damit soll auch in Zukunft der Naturschutz auf der kleinen Insel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gesichert werden. Diese in Mecklenburg-Vorpommern einmalige Aktion hatte die Naturschutzorganisation Naturefund in Zusammenarbeit mit dem Nationalparkamt ins Leben gerufen: Fast 41.000 Quadratmeter der Insel wurden von Menschen aus Deutschland und Österreich erworben.
Naturschutz auf Kirr durch 300 Paten
Erst vor einigen Tag sei der letzte Käufer für ein 360 Quadratmeter großes Teilstück gefunden worden. Mit dem symbolischen Kauf übergaben die Paten die Teilstücke in die Hände der Nationalparkamt-Verwaltung.
Die Insel Kirr hat eine Länge von 3,5 Kilometern und eine Breite von 1,5 Kilometern, sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ferienortes Zingst. Sie ist unbewohnt und hauptsächlich von Salzwiesen bedeckt, die ein wichtiges Brutgebiet für mehr als 20 Küstenvogelarten sind.
Mehrere Tausend Kraniche nutzen die Insel im Herbst als Ruheplatz. Durch die Spendengelder ist es jetzt möglich, die Insel in ihrem ursprünglichen Zustand als Naturschutzgebiet zu erhalten. Ohne ausdrückliche Erlaubnis ist das Betreten der Insel Kirr streng verboten, auch das Anlegen mit einem Boot ist nur mit einer offiziellen Genehmigung erlaubt. Noch immer dient die Insel teilweise als Viehweide. Dafür wurde extra eine sogenannte Viehfähre gebaut, die von Müggenburg aus die Tiere auf die Insel bringt.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.naturefund.de