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DIE WELT

Die fünf schönsten Strände Rügens

Glitzerndes Meer, strahlend weiße Felsen und Untergrund aus feinem Sand oder Kieseln: Die besten Plätze auf Deutschlands größter Insel

Mit gut 85 Kilometern feinsandigen Strandabschnitten glänzt Rügen, zwei Drittel davon sind gepflegte Sandstrände, das letzte Drittel Naturstrände. Wir stellen die schönsten Plätze vor:

Schaabe: In einem sanft geschwungenen Bogen räkelt sich der feine, weiße Sandstrand am Ufer der Ostsee: Lässig dahingestreckt, sich seiner verführerischen Wirkung durchaus bewusst. Zumindest in der Vorsaison, wenn es hier noch ruhiger ist, noch keine Massen ihn bevölkern, keine Strandkörbe ihn füllen. Doch selbst die Massen verteilten sich auf diesen elf Kilometern feinsten Sandes. Schaabe heißt der Strand, der sich vom trubeligen Glowe entlang der Bucht Tromper Wieck ganz im Norden der Insel erstreckt. Das Wasser ist flach, die Brandung kann jedoch aufgrund des Windes durchaus stärker sein. Eine einzige Straße führt an der Schaabe entlang durch einen Kiefernwald. Vom Parkplatz führt ein kurzer Fußweg durch den Wald zum Strand.

Schmale Heide: Nur wenig kürzer ist der zweitgrößte Strand der Insel. Acht Kilometer bietet die Schmale Heide zwischen Binz und Neu-Mukran. Vom Strand nur durch einen Streifen Kiefernwald getrennt, liegt eines der skurrilsten Bauwerke des Landes und Europas längstes Haus: der "Koloss von Rügen". 4,5 Kilometer lang ist die fünfstöckige Ferienanlage, die die Nazi-Ferienorganisation "Kraft durch Freude" 1936 für insgesamt 20 000 Urlauber erbaute. 10 000 Zwei-Bettzimmer mit Meerblick sollten den Erholungssuchenden Unterkunft bieten. Das "Historische Museum zur Prora Dokumentation" zeigt die historische Entwicklung, ein Zimmer ist mit der ehemals vorgesehenen Ausstattung zu besichtigen. Im westlichen Bereich von Prora liegen die teils gesprengten Gebäudekomplexe. Alle 500 Meter befindet sich in dem gigantischen Bauwerk ein Durchgang zum hier meist recht einsamen Strand, am eindrucksvollsten ist der Zugang über die monumentale Treppe der nie fertig gestellten Kaianlage. Eine skurrile Kulisse hinter einem der schönsten Strände der Insel.

Saßnitz: Eine Kulisse und auch ein Strand ganz anderer Art begegnet Besuchern bei Saßnitz: Die berühmten Kreidefelsen, die Wissower Klinken. Der Strand besteht aus großen Kieseln und Felsbrocken, doch die imposante Kulisse, die schon den romantischen Maler Caspar David Friedrich bezauberte und inspirierte, ist einen Badetag wert! Blauer Himmel, glitzerndes Meer und dazwischen die strahlend weißen Felsen. Und sollte dieser überwältigende Ausblick einmal wirklich langweilen, kann man sich mit der Betrachtung der Horden von vorbeiziehenden Wanderern amüsieren, die Rügens berühmte Kreidefelsen am liebsten von unten ansehen. Auch den Felsstrand erreicht man nur zu Fuß: Vom Parkplatz des Nationalparks am Ende der Hauptstraße/Weddingstraße in Saßnitz geht es los, die Wege, die sich durch Wald und Strand ziehen, sind gut ausgeschildert. Am steinigen Strand links geht man direkt an der Steilküste entlang und hat die gigantische Naturkulisse konstant vor sich.

Jasmund: Ihre "Fortsetzung" finden die Wissower Klinken in Rügens einzigem Nationalpark, Jasmund mit dem Königsstuhl. Weiße Kreidefelsen, ein grüner urwüchsiger Buchenwald und blaues Meer sind die unvergesslichen Eindrücke einer überaus kontrastreichen Landschaft auf Rügens nordöstlicher Halbinsel. Der größte Kreidefelsen im Landesinneren ist der 161 Meter hohe Piekberg, der aus der grünen Landschaft ragt. Das abwechslungsreiche Bild ist auf die eiszeitliche Überformung des Gebietes zurückzuführen. Kilometerhohe Gletscher rissen mächtige Kreideblöcke aus dem Untergrund und stellten sie schräg in die Vertikale. Auch ältere eiszeitliche Deckschichten wurden deformiert und teilweise zwischen den Kreideblöcken eingepresst.

Ummanz: Der ruhigste Strand der Insel befindet sich sicher auf Ummanz. 746 Menschen leben auf dem 20 Quadratkilometer großen Inselchen, das mit Rügen über eine 250 Meter lange Brücke verbunden ist. Wegen des flachen Wassers ist der Strand in Suhrendorf vor allem für Familien mit Kindern geeignet. Und er ist ein Surferparadies! Die steigen am liebsten auf dem Vier-Sterne Campingplatz "Ostsee Camp" ab und planschen direkt ins Wasser. Der zwölf Kilometer lange Strand ist ein ideales Anfängerrevier: stehtief, superflach und mit Platz ohne Ende. Ein echter Geheimtipp!

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