Paraffin-Verschmutzung an mehreren Stränden

Nachdem am Montag an einem über 20 Kilometer langen Strandabschnitt zwischen Markgrafenheide und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst große Mengen Paraffin-Klumpen angeschwemmt wurden, sind die Reinigungsarbeiten so gut wie abgeschlossen. Die Paraffin-Klumpen waren teilweise 30 Zentimeter groß, die Herkunft ist noch unklar.

Die Behörden haben bereits Proben entnommen und versuchen, den Verursachern auf die Spur zu kommen. Die Proben wurden an das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie geschickt. Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei sagte, dass nach einer Analyse nun mehr als 100 Schiffe als Verursacher infrage kommen würden. Momentan werden die Paraffin-Klumpen mit ähnlichen Funden bei Fehmarn verglichen.

Paraffin wird häufig als Frachtgut auf Schiffen transportiert

Der heftige Wind hatte das angespülte Paraffin teilweise mit Sand bedeckt, so dass der Strand sorgfältig von den Helfern des Technischen Hilfswerkes durchgeharkt wurde. Allein in der Region Fischland-Darß wurden rund sechs Kubikmeter der gelben Klumpen eingesammelt. Das Paraffin wurde mit Schaufeln aufgenommen und mit Geländewagen abtransportiert. Die Gesamtmenge sei jedoch momentan noch unklar. Ein Hubschrauber der Bundespolizei hatte das gesamte Gebiet aus der Luft noch einmal gründlich untersucht. Auch auf Hiddensee und Rügen wurden jetzt einige Klumpen gefunden.

Generell gilt Paraffin als ungefährlich für Mensch und Natur. Es ist ein Nebenprodukt bei der Erdölverarbeitung. Paraffin ist der Grundstoff für Kerzen und findet auch in der Kosmetik oft Verwendung. Auch Malstifte oder Autopflegemittel enthalten häufig Paraffin.

1 Kommentar

  1. Ist schon ziemlich mies, was manche Menschen da ohne irgend eine Spur von Gewissen abdrücken. Das Geld regiert die Welt und mach auch vor unseren Meeren nicht halt, ein Trauerspiel.

    vg NordHorst

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