Kunsthistorischer „Schatz“ in Rostocker Kirche gefunden

Durch puren Zufall wurde in der Sankt Marien Kirche in Rostock ein kunsthistorischer „Schatz“ gefunden: Bei fälligen Aufräumarbeiten stieß man auf ein altes Altarbild. Das Holztafelgemälde stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert und war unter einem barocken Bild versteckt. Dort hatte es wahrscheinlich die letzten 300 Jahre verbracht. Marcus Mannewitz, ein lokaler Restaurator, hat das historische Kunstwerk mühevoll wieder aufgearbeitet.

Altarbild in Rostocker Kirche darf wieder bewundert werden

Wer sich aktuell in Rostock und Umgebung aufhält, kann das Altarbild sogar „live“ bewundern: Es wird übermorgen, am Donnerstag, anlässlich einer Andacht der Öffentlichkeit gezeigt. Das Gemälde ist über 500 Jahre alt und nicht nur für Kunstfreunde ein sehenswerter Anblick.

Die Rostocker Marienkirche gehört zu den beliebtesten touristischen Zielen in der Stadt. Sie ist ein eindrucksvolles Bauwerk der sogenannten Backsteingotik. Bereits im 13. Jahrhundert wurde mit dem Bau begonnen, abgeschlossen wurde er aber erst im 15. Jahrhundert. Die Kirche ist überregional durch ihre reiche Ausstattung bekannt. Eine beeindruckende astronomische Uhr, der imposante Hochaltar und die Kanzel im Renaissance-Stil sind neben dem bronzenen Taufkessel die wichtigsten und wertvollsten Ausstattungsteile. Sehr beeindruckend ist auch der Wandteppich „Maria im Rosengarten”.

Der Gottesdienst findet immer sonntags um 9.30 Uhr statt. Die Kirche kann aber selbstverständlich auch außerhalb der Gottesdienst-Zeiten besichtigt werden. Auch Führungen sind möglich: montags bis samstags jeweils um elf Uhr.